Eisenmangel
Der tägliche Bedarf an Eisen beträgt etwa 10-15mg. Dieser Bedarf ist jedoch im Wachstum, in der Schwangerschaft und während der Menstruation erhöht. Meist lässt sich der erhöhte Bedarf während der Schwangerschaft nicht allein durch eine eisenreiche Ernährung ausgleichen. Deshalb sollte der Arzt während der Schwangerschaft regelmäßig den Eisenwert kontrollieren und bei Bedarf entsprechende Eisenpräparate verordnen. Eisenpräparate sollen nicht auf eigene Faust eingenommen werden, da es zu einer Überdosierung kommen kann. Aus der Nahrung kann der Körper tierisches Eisen weitaus besser aufnehmen als pflanzliches Eisen. Eisen ist vor allem in Innereien, Brot, Eigelb, Gemüse und Aprikosen enthalten.
Eisen ist im Körper wichtig für
- die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.
Eisenmangel tritt z.B. auf bei
- schweren Blutverlusten z.B. bei starken Menstruationsblutungen.
- erhöhtem Bedarf in der Schwangerschaft und in der Wachstumsphase.
- Säuglingen, die lange ausschließlich mit Milch ernährt werden.
- bestimmten unausgewogenen Diäten.
Eisenmangel kann führen zu
- Blutarmut (Anämie) mit blasser Haut
- Kurzatmigkeit
- Müdigkeit
- Haarausfall
- brüchigen Fingernägeln.
- Kopfschmerzen
- Schluckbeschwerden
Eisenpräparate
- Eisenpräparate sind als Tabletten (100-300 mg), Brausetabletten oder Saft erhältlich. Sie sollten eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Mahlzeit eingenommen werden. Als Nebenwirkung kann es zu Magen-Darmbeschwerden und zu einer Schwarzfärbung des Stuhls kommen.