Folsäure-Mangel
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Die von den Darmbakterien produzierten Mengen an Folsäure reichen nicht aus, um den täglichen Bedarf von ca. 0,1 mg zu decken. Folsäure muss also mit der Nahrung zugeführt werden.
Normalerweise kann Folsäure in ausreichender Menge leicht durch eine ausgewogene Ernährung zugeführt werden. Dabei sollte bedacht werden, dass Folsäure durch Lagern und Kochen der Lebensmittel zerstört werden kann, z. B. bei hitzebehandelter Kuhmilch als Säuglingsnahrung.
Folsäure ist enthalten in
- Leber,
- grünem Blattgemüse, z.B. Spinat,
- Hülsenfrüchten,
- Milch und Käse.
Folsäure ist wichtig für
- Zellteilung
- Entwicklung und Wachstum beim Embryo.
- Bildung der roten Blutkörperchen, wie auch Vitamin B12.
Folsäuremangel führt zu
- In der Schwangerschaft: Fehlgeburten und Fehlbildungen des Embryos
- Zungenbrennen
- Blutarmut (Anämie) (Vitamin B12-Mangel).
Überdosierung führt zu
- Schlaflosigkeit, Reizbarkeit
Folsäure-Präparate
- Tabletten (z. B. Folsäure STADA® 5 mg Tabletten / Kombination mit Eisen) oder Injektionslösungen
- Fertige Säuglingsmilch ist mit Folsäure angereichert