Prämenstruelle Beschwerden
Auch als prämenstruelles Syndrom (PMS-Syndrom) bezeichnet. Viele Frauen leiden in den Tagen, bevor die Menstruation einsetzt, unter vielfältigen Beschwerden, z. B. Wassereinlagerungen mit Gewichtzunahme, Kopfschmerzen, Unterleibschmerzen, depressiven Verstimmungen, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Heißhungerattacken, etc. Die Ursachen sind noch nicht geklärt; die Behandlung ist oft schwierig.
Menstruationsbeschwerden
Vor und während der Monatsblutung kann es zu unterschiedlichen Beschwerden kommen, die auf den veränderten Hormonspiegel während der Periode zurückzuführen sind. Man fasst diese Beschwerden unter dem Begriff Praemenstruelles Syndrom, kurz PMS, zusammen. Folgende Beschwerden können dabei auftreten:
- Schmerzen im Unterleib und im Rücken in Form von Dauerschmerz oder wellenartigem Schmerz (sog. Dysmenorrhoe)
- Spannungsgefühl und Druckempfindlichkeit in der Brust durch Wassereinlagerung
- Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit
- Kopfschmerzen, Migräne, niedriger Blutdruck
- Pickel, Akne, Hautveränderungen
- Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen, geschwollene Fußknöchel, Gewichtszunahme
- Stimmungsschwankungen, leichten depressiven Verstimmungen, Reizbarkeit
Häufigste Ursachen
- Besonders wichtig ist die allgemeine körperliche und seelische Verfassung. So können z.B. eine negative Einstellung zum eigenen Körper, Partnerschaftsprobleme, ungünstige Lebensbedingungen oder Stress die Beschwerden verschlimmern
- Hormonelle Veränderungen vor und während der Periode
- Magnesiummangel kann sich im Rahmen von PMS, z.B. als Unterleibsschmerzen auswirken
- Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren, z.B. Linolsäure, erhöht das Risiko, PMS-Beschwerden zu entwickeln
Was Sie tun können
- Stress sollte vermieden und für körperliches und geistiges Wohlbefinden gesorgt werden (Bewegung, gutes Essen, Entspannung etc.)
- Magnesiumpräparate (z. B. Magnetrans® forte 150 mg Kapseln, ca. 300 mg/Tag, am besten in einer einzigen Dosis) können sich positiv auf Unterleibskrämpfe auswirken
- Präparate mit Borretschöl, Keuschlammfrucht (z. B. Agnus castus STADA® Filmtabletten) oder Nachtkerzenöl zum Einnehmen enthalten Linolsäure und andere ungesättigte Fettsäuren und reduzieren das Auftreten von PMS-Beschwerden
- Pflanzliche Präparate, z.B. mit Mönchspfeffer, oder homöopathische Arzneimittel werden gegen die PMS-Beschwerden oder auch vorbeugend eingenommen. Sie wirken oft zyklusregulierendBei Schmerzen, Einnahme eines leichten Schmerzmittels. Sind die Schmerzen krampfartig, sollte das Schmerzmittel zusätzlich eine krampflösende Substanz enthalten. Auch die Wärmflasche auf dem Bauch oder ein heißes Bad können bei Unterleibsschmerzen helfen
- Bei leichten depressiven Verstimmungen und Stimmungsschwankungen Einnahme eines pflanzlichen Arzneimittels, z.B. mit Johanniskraut (z. B. Hypericum STADA® 425 mg Hartkapseln) oder Kava-Kava
- Bei Gewichtszunahme und dicken Beinen empfiehlt sich salzarme Kost
Wann Sie zum Zahnarzt müssen
- Wenn Selbsthilfemaßnahmen nicht mehr ausreichen
- Wenn die Beschwerden stärker sind als üblich
Was Ihr Zahnarzt tun kann
- Ausschluss anderer Ursachen für die Beschwerden und entsprechende Behandlung
- Stärkere Medikamente zur Behandlung der Symptome verordnen
Vorbeugung
- Keine besonderen Aktionen oder extremen Anstrengungen für die Tage während und vor der Menstruation einplanen. Sport ist positiv, solange er Ihnen Spaß macht
- Gesunde Lebensweise (ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, frische Luft etc.)
- Vitamin B-Präparate können sich bei regelmäßiger vorbeugender Einnahme positiv auf PMS-Beschwerden auswirken