Sekundäre Wundheilung
Unter sekundärer Wundheilung versteht man das Abheilen von Gewebe mit breiter Narbenbildung. Ihr gegenüber steht die Primärheilung, bei der der Wundspalt störungsfrei abheilt. Von der sekundären Wundheilung betroffen sind Wunden, die sich nicht primär verschließen lassen – z.B., weil ihre Ränder aufgrund eines großen Gewebeverlusts weit auseinanderklaffen oder eine Infektion vorliegt. Infektionen einer primär verschlossenen Wunde können zusätzlich eine Wundheilungsstörung verursachen. Häufig ist die sekundäre Wundheilung bei Verletzungen zu beobachten, die nicht chirurgisch genäht werden können, etwa bei Verbrennungen oder Druckgeschwüren (Dekubitus). Der Abheilungsprozess nimmt deshalb Wochen oder sogar Monate in Anspruch. Durch geeignete Mittel der Wundversorgung lässt sich die Wundheilung beschleunigen.