Vitamin D-Mangel

Vitamin D (Calciferol) kann der Körper selbst aus Vitaminvorstufen in der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht herstellen. Der Tagesbedarf beträgt 5 mg pro Tag. Durch den erhöhten Bedarf in den ersten zwei Lebensjahren reicht beim Säugling und Kleinkind die Eigenproduktion oft nicht aus. Sie wird zusätzlich durch zu wenig Aufenthalt im Freien geschmälert. Daher sollten Säuglinge im ersten Lebensjahr täglich Vitamin D-Tabletten bekommen. Bei Erwachsenen reicht die Eigenproduktion in der Regel aus. Ein erhöhter Bedarf besteht bei Schwangeren, Stillenden, Senioren und bei Personen mit schlecht heilenden Knochenbrüchen.

Vitamin D-Vorstufe ist enthalten in

  • Fischleberöl (Lebertran)
  • tierischem Fett
  • Eier, Milch, Butter

 

Vitamin D ist wichtig für

  • den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und damit für den Zahn- und Knochenaufbau

 

Vitamin D-Mangel führt zu

  • gestörtem Calciumhaushalt (Calciummangel) mit "Ausdünnung" der Knochenmasse, Verbiegen der Knochen, schlechten Zähnen
  • Bei Kindern entsteht das Krankheitsbild der Rachitis, eine abnorme Weichheit der Knochen mit Verformung des Skelettes. Erste Anzeichen bei Kindern sind Unruhe, Schwitzen, schlaffe Muskeln

 

Vitamin D-Mangel Mangel kann auftreten bei

  • Säuglingen, deren Mutter nicht ausreichend Vitamin D-vorstufenhaltige Nahrung zu sich nimmt
  • Bei Säuglingen, deren Milchnahrung selbst hergestellt wird (Fertigmilchnahrung ist immer mit Vitamin D angereichert)
  • Eventuell bei Kleinkindern, die zu wenig in der Sonne spielen
  • Eventuell bei Schwangeren, Stillenden, Senioren
  • Bei Erwachsenen, an deren Haut kein Sonnenlicht kommt
  • Bestimmten Krankheiten der Leber und der Niere

 

Überdosierung durch Medikamente mit Vitamin D führt zu

  • starkem Durst, häufigem Wasserlassen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Gefäßverkalkung
  • Nierenversagen

 

Vitamin D-Präparate

  • Zur Rachitisvorbeugung gibt man Säuglingen und Kleinkindern täglich 1-2 Jahre lang eine Tablette mit 500 I.E. (I.E. = Internationale Einheit = 0,0125mg) Vitamin D. Meist verordnet der Kinderarzt Kombinationen mit Fluor, die gleichzeitig der Kariesvorbeugung dienen. Die Tablette kann in Flüssigkeit aufgelöst oder dem Kind beim Trinken in den Mund gelegt werden.
  • Zur Therapie bei schon bestehendem Vitamin D-Mangel stehen Tabletten mit 1.000 I.E. zur Verfügung.
  • Unterstützend mit Calcium gegen Osteoporose (z. B. Calcium D3 STADA®)

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