Windpocken
Medizinischer Fachbegriff: Varizellen. Eine häufige Virusinfektion des Kindesalters, die mit einem typischen Hautausschlag, vor allem im Gesicht auftritt. Es zeigen sich Bläschen und Pusteln; 2 Tage vor bis 5 Tage nach Auftreten des Ausschlages ist die Krankheit hoch ansteckend. Windpocken sind die Erstmanifestation einer Erkrankung mit dem Varizella-Zoster-Virus Alter oder bei abwehrgeschwächten Personen kann es zu einer Zweitinfektion kommen, die sich dann als Gürtelrose (Zoster) zeigt.
Windpocken sind eine durch Tröpfcheninfektion übertragene, ansteckende Viruserkrankung, die von einem Virus aus der Herpesgruppe hervorgerufen wird. Meist erkrankt man nur einmal im Leben an Windpocken. Windpocken sind hoch ansteckend.
- Haupterkrankungsalter: 2-7 Jahre
- Inkubationszeit: 14-21, manchmal bis zu 28 Tagen
Beschwerden
Die Krankheit beginnt meist mit Kopfschmerzen, Unwohlsein und mittelhohem Fieber. Später bildet sich ein stark juckender Hautausschlag aus kleinen Bläschen, die eine klare Flüssigkeit enthalten und die anschließend verkrusten.
Komplikationen
Windpocken der Mutter kurz vor oder nach der Geburt sind hochgradig gefährlich für das Neugeborene. In späteren Jahren kann es zu einer Gürtelrose kommen, wenn das Immunsystem geschwächt ist und Kontakt zu einem "Windpockenkind" bestand.
Was Sie tun können
- Kratzen sollte möglichst vermieden werden, da an den Bläschen Infektionen und Narben entstehen können. Fingernägel möglichst kurz schneiden und eventuell nachts Baumwollhandschuhe tragen. Bäder, feuchte Umschläge und feuchtigkeitsspendende Cremes können den Juckreiz lindern.
- Auftragen einer juckreizstillenden Salbe (Juckreiz).
- Besondere Hygienemaßnahmen, wie häufiges Baden und häufiger Wäschewechsel, beugen einer zusätzlichen Infektion der Bläschen mit Bakterien vor.
Wann Sie zum Arzt müssen
- Im letzten Drittel der Schwangerschaft oder kurz nach der Entbindung (Gefahr für das Kind!)
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich um Windpocken handelt
- Wenn Bläschen eitern
- Wenn Kopfschmerzen auftreten oder der Nacken steif wird
Was Ihr Arzt tun kann
Vorbeugung
- Kontakt mit erkrankten Personen meiden. Dies gilt besonders für Säuglinge in den ersten vier Wochen und für Schwangere.