Vitamin K-Mangel
Vitamin K (Phyllochinon) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und wird von den Darmbakterien gebildet. Bei Neugeborenen kann während der ersten Lebenstage, wenn der Darm noch unreif ist, ein Vitamin K-Mangel auftreten. Deshalb bekommen alle Neugeborenen in der Klinik zur Vorbeugung Vitamin K-Spritzen oder Lösungen. Der tägliche Vitamin K-Bedarf eines Erwachsenen liegt bei etwa 65 - 80 µg.
Vitamin K ist enthalten in
- grünem Gemüse, besonders Kohl
- Eiern
Vitamin K ist wichtig für
- die Blutgerinnung
Vitamin K-Mangel führt zu
- starker Blutungsneigung. Es kommt leicht zu Bildung von blauen Flecken oder zu Nasenbluten
Vitamin K-Mangel tritt auf bei
- bestimmten Erkrankungen des Verdauungssystems, bei denen die Fettaufnahme gestört ist (z.B. Störungen der Gallensekretion)
- langandauernde Behandlung mit Antibiotika, die auch die Bakterien der Darmschleimhaut zerstören
- Neugeborenen
- Bei voll gestillten Säuglingen in der 4. bis 6. Lebenswoche. Der Mangel wird evtl. dadurch verursacht, dass gestillte Säuglinge andere Darmbakterien im Darm haben als Flaschenkinder
Vitamin K-Überdosierung durch Vitamin K-Medikamente führt zu
- Blutarmut und Gelbsucht bei Neugeborenen
Medizinischer Nutzen von Vitamin K
- Gegengift bei Überdosierung von gerinnungshemmenden Medikamenten
Vitamin K-Präparate
- Vitamin K ist als Injektionsampulle, als Tropfen oder als Kautablette erhältlich