Männergesundheit
- Männergesundheit
Das sensible starke Geschlecht
Die Statistik ist eindeutig, Frauen leben in etwa fünf Jahre länger als Männer. Doch wieso ist das so? Sind Männer anfälliger für Krankheiten? Schaut man genauer hin, wird schnell klar: Männer gehen nicht gerne zum Arzt – mit einigen Ausnahmen. Erst wenn der Arztbesuch unumgänglich wird, spielt auch die Gesundheit wieder eine Rolle. Während Frauen mehr auf die Signale ihres Körpers achten, spielen Männer Anzeichen einer Erkrankung herunter oder ignorieren sie vollends. Vorsorgeuntersuchungen werden nur ungern wahrgenommen. Wir möchten Männergesundheit ins Bewusstsein rufen und für Vorsorgeuntersuchungen sensibilisieren.
Vorsorgeuntersuchungen bei Männern
Männer und ihre Schwächen
Ein hohes Stresspensum, Leistungsdruck im Beruf und in der Familie, falsche Ernährung, wenig Bewegung, Rauchen und zu viel Alkohol erhöhen das Risiko für Männerkrankheiten wie Herz- und Lungenerkrankungen, Depressionen, Diabetes, Prostatavergrößerung, Übergewicht oder Erektionsstörungen. Herz- und Lungenerkrankungen waren 2012 die häufigsten Todesursachen bei Männern, so das Statistische Bundesamt.
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Hohes Stresspensum
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Leistungsdruck im Beruf und in der Familie
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Falsche Ernährung
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Wenig Bewegung
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Rauchen
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Zu viel Alkohol
Prostatabeschwerden
Probleme beim Wasserlassen oder beim Samenerguss können auf eine vergrößerte Prostata hinweisen. Jeder vierte deutsche Mann über 50 Jahren leidet unter Prostatabeschwerden. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter an. Prostatakrebs ist laut dem Robert-Koch-Institut die häufigste Krebserkrankung bei deutschen Männern. Oft ist die Vergrößerung gutartig. In einigen Fällen können sich jedoch auch bösartige Tumore bilden. Meist bleibt die Erkrankung unentdeckt, da Beschwerden erst in einem späteren Stadium auftreten. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Heilungschancen gut. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind unbekannt, jedoch scheinen Alter sowie genetische und hormonelle Faktoren einen Einfluss zu haben.
Informationsvideos zu Prostatabeschwerden
Erektionsstörungen
Jeder fünfte deutsche Mann über 30 Jahren hat Erfahrungen mit Erektionsstörungen gemacht. Tatsächlich sind oftmals nicht psychische Probleme, sondern organische Ursachen die Auslöser, die behandelt werden sollten. Die Potenzschwäche kann ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die bisher noch nicht erkannt worden ist. Grundsätzlich leiden darunter sowohl Lebensqualität als auch Sexualleben. Zunächst sollten im Gespräch die möglichen Ursachen der Erkrankung ermittelt werden. Eine Vielzahl organischer Faktoren wie Durchblutungsstörungen, Hormon- oder Herz-Kreislaufprobleme können die Potenzschwäche bedingen. Die bestmögliche Therapie ermitteln Betroffene gemeinsam mit ihrem Arzt.
Informationsvideos über Erektionsstörungen
Osteoporose
In Deutschland sind etwa 8 Millionen Menschen von Osteoporose (Knochenschwund) betroffen. Bei der Stoffwechselerkrankung der Knochen kommt es zum Abbau von Knochenmasse, wodurch sich die Brüchigkeit des Knochens erhöht. Besonders im Bereich der Wirbelkörper oder des Oberschenkelhalses zeigt sich die Knocheninstabilität, von der meist ältere Menschen betroffen sind – hier allerdings häufiger Frauen als Männer. Die Knochensubstanz wird stetig umgebaut. Bis ins Alter von 40 Jahren wird mehr Knochenmasse auf- als abgebaut. Danach beginnt langsam der Abbau. Bei von Osteoporose Betroffenen überwiegen die Abbauprozesse und die Gefahr für Knochenbrüche steigt. Der Knochenstofwechsel wird durch Hormone und Vitamine gesteuert. Dabei ist insbesondere Vitamin D wichtig. Es wird mit der Nahrung aufgenommen und fördert die Calcium-Aufnahme und den Knochenaufbau.
Grundsätzlich gilt: Wer auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achtet, nicht raucht und nur mäßig Alkohol konsumiert, vermindert das Risiko einer Erkrankung.